Auf der Suche nach dem perfekten Kinderrad steht man als Eltern oft vor der Qual der Wahl und oft merkt man erst nach dem Kauf, ob das Fahrrad auch wirklich passt. Ein Kinderfahrrad kaufen ist daher fast schon eine Wissenschaft für sich. Die Auswahl an Kinderrädern ist riesig und die Preisunterschiede sind es ebenfalls. Vom billigen Discounter-Bike bis hin zum teuren Kinder-Mountainbike gibt es inzwischen alle Varianten. Hinzu kommt, dass ein Kinderfahrrad in der Regel gerade mal ein bis zwei Jahre gefahren wird, bevor die Kinder schon wieder die nächste Rad-Größe benötigen. Hinzu kommt, dass auch nicht jedes Kinderrad für jedes Kind passend ist und so sollte man beim Kinderrad-Kauf auf ein paar Punkte achten. Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, die auf unseren eigenen Erfahrungen basieren.
Wie findet man die richtige Fahrrad-Größe für sein Kind?
Ein Kinderrad sollte nicht zu groß gekauft werden, da nicht das „Hereinwachsen“ zählt, sondern das Hier und Jetzt beim täglichen Fahren. Aber wie findet man die richtige Größe heraus? Entscheidend ist hier nicht alleine die Körpergröße, sondern auch die Schrittlänge des Kindes. In der Praxis bedeutet das, dass ein Kind auf dem Fahrrad sitzend den Boden mit den Fußspitzen erreichen sollte. So fühlt es sich sicher und das Aufsteigen und Losfahren fällt ihm leicht, wenn es sich gut abstützen kann. Außerdem kann es sich dann im Notfall auch leicht mit dem Bein abstützen und das gesamt Fahrrad-Handling fällt ebenfalls leichter, wenn die Beine locker den Boden erreichen können. Bei Kinderfahrrädern gibt es für die Größenauswahl folgende Richtwerte, die aber je nach Kind unterschiedlich gut passen:
12 Zoll: ab ca. 3 Jahren (ca. 95 cm) –> Zum 12“ Kinderfahrrad-Vergleich
14 Zoll: ab ca. 3,5 Jahren (ca. 100 cm)
16 Zoll: ab ca. 4 Jahren (ca. 105 cm) –> Zum 16“ Kinderfahrrad-Vergleich
18 Zoll: ab ca. 4 Jahren (ca. 110 cm)
20 Zoll: ab ca. 6 Jahren (ca. 120 Zoll) –> Zum 20“ Kinderfahrrad-Vergleich
24 Zoll: ab ca. 10 Jahren (ca. 135 cm) –> Zum 24“ Kinderfahrrad-Vergleich
26 Zoll: ab ca. 13 Jahren (ca. 140 cm)
In der Regel starten Kinder mit einem 12 Zoll Kinderfahrrad und wechseln dann gleich auf ein 16 Zoll und später 20 Zoll Kinderrad. Die 14 Zoll und 18 Zoll-Größen sind eher Zwischengrößen, die gelegentlich eine Alternative sein können.
Kinderfahrräder müssen leicht sein!
Warum das Gewicht bei Kinderfahrrädern so eine große Rolle spielt? Ganz einfach! Im Verhältnis zu Erwachsenenfahrrädern sind Kinderräder deutlich schwerer, da Kinder oft nur ein paar Kilo mehr wiegen als ihre Räder. So fällt es z.B. bei einem Erwachsenen nicht besonders ins Gewicht, ob das Rad zwei Kilo mehr oder weniger wiegt. Für ein Kind sind zwei Kilo Zusatzgewicht aber eine ganze Menge. Bereits bei den kleinen 16 Zoll Kinderrädern gibt es sogar bis zu 5 kg Gewichtsunterschied. Das ist z.B. für ein fünfjähriges Kind ein immenser Unterschied, ob es mit einem ca. 9,9 kg schweren 16’’ Puky-Rad oder z.B. einem ca. 5,3 kg leichten woom 3 Bike unterwegs ist. Diese Gewichts-Erleichterung spürt man bei allem – beim Fahren wie auch beim Handling drum herum. Beim Kinderfahrrad kaufen sollte man also unbedingt auf ein niedriges Gewicht achten, damit auch längere Touren und Anstiege kein Problem sind und der Nachwuchs auch wirklich Spass mit seinem Fahrrad hat!
Auf die Bremsen kommt es an!
Wir sind keine Fans von Rücktritt-Bremsen und empfehlen, von Anfang an nur Kinderräder mit zwei V-Brake Handbremsen zu nehmen. Beim Rücktritt stehen die Pedale während der Fahrt oft nicht günstig, um die volle Bremskraft des Rücktritts zu entfalten. Das Bremsen mit Handbremsen ist daher für Kinder viel sicherer, da hier unabhängig von der Pedalstellung immer die gleiche Bremskraft entfaltet wird. Vor allem bergab ist es für Kinder so viel bequemer mit zwei Handbremsen, da sie damit entspannt im Sitzen bremsen können, ohne auf die Pedalstellung zu achten. Leider bieten die meisten Hersteller bis 16 Zoll Größe nur Räder mit Rücktritt-Bremsen an. Eine Ausnahme sind hier die woom Kinderfahrräder, die bereits ab der 12 Zoll Größe zwei Handbremsen anbieten.
Beleuchtung und StVZO-Zulassung beim Kinderrad
Die Straßenverkehrsordnung in Deutschland besagt, dass Kinder auch mit einem verkehrsicheren Kinderfahrrad bis zu ihrem achten Lebensjahr auf dem Gehweg fahren müssen und bis zum zehnten Lebensjahr dürfen. Kinderräder bis 16 Zoll entsprechen in der Regel nicht den Kriterien für die StVZO-Zulassung. Das ist auch nicht weiter tragisch, da kleine Kinder noch nicht auf Straßen fahren sollten und dürfen. Allerdings bietet es sich an, zumindest die Beleuchtung nachzurüsten, um die Sichtbarkeit der Kleinen auf dem Fahrrad zu erhöhen. Dies geht relativ einfach und günstig mit kleinen LED-Leuchten, die sich in verschiedenen Modi (Normal, Blinklicht, …) nutzen lassen und einfach am Rad anbringen lassen. Somit ist man auch im Dunkeln gut gerüstet für den Heimweg.
Kinderfahrrad kaufen: Teuer oder Billig?
Ein qualitativ hochwertiges Kinderfahrrad kostet zwar etwas mehr in der Anschaffung, lässt sich nach der meist geringen Nutzungszeit allerdings auch deutlich besser verkaufen. Somit bezahlt man unterm Strich dafür gar nicht soviel mehr in der Relation zu einem Billig-Rad, dass man nach 1-2 Jahren kaum noch los wird. Wenn einem die Anschaffungskosten für ein neues hochwertiges Kinderrad zu hoch sind, sollte man lieber ein gutes gebrauchtes Kinderfahrrad kaufen, bevor man auf ein neues, aber günstiges Rad setzt.
Das ideale Kinderfahrrad kaufen – Unser Fazit
Ein Kind muss sich auf seinem Fahrrad sicher fühlen und vor allem Spass am Fahrradfahren haben. Dann stehen schönen Fahrradtouren oder auch kleinen Trails über Stock und Stein nichts im Wege. Wenn man die oben genannten Punkte beachtet, sollte man das ideale Rad für sein Kind zu finden. Auch eine Probefahrt beim Fahrradhändler um die Ecke kann dabei nie schaden.
Das (für uns) ideale Kinderfahrrad ist ein woom Bike!
Wir haben bereits einige Markenfahrräder für Kinder ausprobiert und hatten dabei stets das Problem, dass sie zu schwer waren und dadurch der Fahrspass unseres Kleinen getrübt wurde. Nach etwas Recherche kamen wir auf die woom Kinderfahrräder, die uns und unser Kind sofort überzeugt haben. Während uns Eltern vor allem die hochwertige Verarbeitung und das durchdachte, ergonomische Konzept überzeugt hat, hat unser Sohn einfach sichtlich mehr Spass mit den woom Bikes als mit seinen bisherigen Fahrrädern. Inzwischen hat er das woom 3 und das woom 4 ausprobiert und fährt damit sicher mit den zwei Handbremsen und kommt mit dem Rad bestens zurecht. Vor allem aber sind für ihn durch das niedrige Gewicht und die 8 Gänge nun auch größere Distanzen und auch Anstiege gut machbar. Aus elterlicher Sicht überzeugen uns die woom Bikes durch die sehr gute Qualität und Verarbeitung sowie die durchdachte Ergonomie und das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Unser nächstes Kinderfahrrad wird daher sicher auch wieder ein woom Bike!
Weitere Informationen zu den woom Bikes gibt es hier:
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Hinweis: Dieser Artikel basiert auf unseren eigenen realen Erfahrungen und gibt unsere freie und individuelle Meinung wieder. Er wurde nicht von woombikes beeinflusst.
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