Nicht nur in den Sommerferien werden Kinder schnell zu Wasserratten. Das Element Wasser begeistert das ganze Jahr über sowohl kleine als auch große Kinder. Jedoch kann das kühle Nass auch Gefahren mit sich bringen. Um diesen bereits im Vorfeld entgegenzuwirken, sollten bereits die Kleinsten wasserfest gemacht werden und sich positiv an das Element Wasser gewöhnen. Wassersport für Kinder ist hierbei ein gutes Mittel, die Kleinen spielerisch zur sicheren Bewegung im Wasser zu bringen.
Wassersportarten für Kinder – 4 Tipps
Bereits Neugeborene können erste Erfahrungen während sogenannter Baby-Schwimmkurse sammeln. Dabei kann das Baby seine motorischen Fähigkeiten, die Atemwege und auch die Muskeln trainieren und gewöhnt sich gleichzeitig an das Planschen und auch das Untertauchen im Wasser.
Wenn die Kinder dann älter werden und somit eine gewisse Selbstständigkeit erreicht haben, können auch weitere Wassersportarten ausprobiert werden. So können Kinder zum Beispiel das Windsurfen erlernen. Hier gibt es spezielle Kindersegel, welche es auch den Kleinsten ermöglichen, über das Wasser zu surfen. In der Regel wird diese Sportart für Kinder ab 6 Jahren angeboten. Diese müssen dabei unbedingt schwimmfest und in der Lage sein, das Kindersegel selbstständig aus dem Wasser tragen zu können, um eventuelle Verletzungsrisiken vorzubeugen. Ebenso ist eine ständige Aufsicht eines Bademeisters bzw. einer Schwimmaufsicht Pflicht.
Ein weiterer beliebter Wassersport für Kinder ist das Kindersegeln. Hier lernen Kinder das Segeln auf speziellen Kinderjollen, den sogenannten „Optimisten“. Das selbstständige Führen eines eigenen kleinen Bootes ist für viele Kinder ein besonderes Erlebnis. Hier werden das Verantwortungsbewusstsein und die Motorik außerordentlich geschult. Falls das Boot einmal kentern sollte, hat es dank seiner besonderen Konstruktion trotzdem Auftrieb und das Kind kann schnell in Sicherheit gebracht werden. In der Regel beträgt das Mindestalter für diese Wassersportart bei Segelschulen 7 Jahre.
Auch Tauchen ist für Kinder eine tolle und vor allem aufregende Sportart. Sie darf jedoch grundsätzlich nur unter professioneller Anleitung erlernt werden. Auch empfiehlt es sich hier, das Mindestalter von acht Jahren einzuhalten, da nicht nur die Organe des Kindes voll entwickelt sein müssen, sondern auch das Verantwortungsgefühl besonders ausgeprägt sein muss. Zu Beginn einer Tauchausbildung sollte zur Sicherheit ein tauchmedizinisches Zeugnis bei einem Arzt eingeholt werden, welcher die Tauchfähigkeit des Kindes bescheinigt. Erst dann sollte man sich an eine Tauchschule wenden.
Sicher im Wasser bewegen
Wassersport für Kinder bietet ein vielfältiges Angebot an Freizeitaktivitäten, vom Säugling bis zum Jugendlichen. Dabei kann sich der Nachwuchs nicht nur körperlich austoben, sondern auch die Persönlichkeit des Kindes profitiert davon. Umso wichtiger ist es, auf die Sicherheit der Kleinen zu achten, damit die Erlebnisse und das Erlernte positiv aufgenommen werden können. Empfehlenswert ist hierzu der kostenlose Ratgeber „Wassersportsicherheit“, den die beiden Expertinnen Samantha Schenk und Cynthia Sassenroth verfasst haben.
Sehr zu empfehlen ist aber vor allem eine richtige Schwimmausbildung für Kinder mit Seepferdchen und Jugendschwimmabzeichen, wie sie z.B. durch die DLRG angeboten wird. Im folgenden Video gibt es ein paar Einblicke in die Kinder-Schwimmausbildung durch die DLRG:
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