Dass das Kinder Großziehen eine kostspielige Angelegenheit werden kann, ist wohl allen Eltern und denjenigen, die es vorhaben zu werden allzu bekannt. Besonders während der Schulzeit können die monatlichen Fixkosten eines Haushalts durch Sachen wie Schulbücher, Essensgeld, Hort oder ÖPNV deutlich ansteigen. Ein Kind kostet seine Eltern nämlich von der ersten Klasse bis zum Abitur in Deutschland im Durchschnitt 20.700 EUR. Diese Summe variiert allerdings in den verschiedenen Bundesländern durch eine dezentrale Steuerung des Schulsystems teilweise stark, weshalb die Frage aufkommt, wie sich die Kosten zusammensetzen und wo die größten Kostenpunkte liegen. Wie und wo im Schulleben trotz alledem noch gespart werden kann, wird im Folgendem erläutert.
Unterschiede zwischen den Bundesländern
Sowohl der enorme Stress für die Schüler als auch der Lehrkräftemangel durch die fehlgeschlagene Einführung des G8 und Wiedereinführung des G9 an Gymnasien haben in der Bevölkerung Aufmerksamkeit erregt. Auch kommt hinzu, dass jedes Bundesland sein Schulsystem selbst verwaltet. Von Lehrplänen bis hin zur Bestimmung des Budgets für Lehrmaterialien oder der Ausstattung in den Schulen entscheiden die jeweiligen Länder und Kommunen, wie viel Geld wofür ausgegeben werden soll. Folglich unterscheiden sich auch die Kosten für Kinder während der Schulzeit.
Den Vorreiter stellt definitiv Niedersachsen dar. Die Kosten für die Schulbildung liegen hier bei 27.300 EUR, gefolgt von Hamburg und Bremen mit 26.700 EUR und 24.500 EUR die für ein Schulleben bezahlt werden müssen. Am besten kommen Eltern aus Mecklenburg-Vorpommern mit durchschnittlichen Kosten von 14.700 EUR weg, sowie Sachsen und Thüringen mit circa 15.000 EUR. Das sind ganze 12.600 EUR Unterschied zwischen dem ersten Platz Niedersachsen und dem letzten Mecklenburg-Vorpommern.
Die größten Kostentreiber im Schulleben
Den wohl größten Kostenpunkt stellen Horte bzw. Ganztagsschulen dar. Mit durchschnittlich über 7900 EUR für ein Schulleben sind diese Kosten mehr als doppelt so hoch wie für Klassenfahrten oder Fahrtickets für öffentliche Verkehrsmittel. Aufgrund des schlechten Abschneidens deutscher Schulen bei der PISA-Studie, tätigten Bund und Länder große Investitionen in Ganztagsschulen. Durch die ganztägige Betreuung sollen die Kenntnisse der Schüler in Kernfächern wie Mathematik oder Fremdsprachen gefestigt und weiter ausgebaut werden. Außerdem wünschen sich viele Eltern aufgrund des Berufs eine Ganztagsbetreuung der Kinder.
Die zweitgrößten Kosten sind mit durchschnittlich 3.600 EUR in einem Schulleben die Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr. Wo die Grundschule vielleicht nur wenige 100 Meter von zuhause entfernt war und die Kinder zu Fuß zur Schule gebracht werden konnten, sieht es ab der fünften Klasse im Gymnasium oft ganz anders aus. Die tägliche Anfahrt mit Bus oder Tram ist dabei keine Seltenheit und ein Monatsabo ist notwendig. Auch wenn dieses als Schülerticket möglicherweise günstiger ist fallen dennoch regelmäßige Kosten an, die für lange Zeit getragen werden.
Wo und wie kann im Schulleben am besten gespart werden?
Trotz der unglaublichen Zahlen die vorliegen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einiges an Geld zu sparen. In Sachen Ganztagsschulen können Eltern seit 2012 die Kosten, die bis zum 14. Lebensjahr hierfür aufkommen als Sonderausgabe von der Steuer absetzen. Dabei liegt der Freibetrag pro Kind bei bis zu 4.000 EUR. Falls die Kinder regelmäßig bei den Großeltern unterkommen, so können die Anfahrtskosten ebenfalls angerechnet werden. Bedingung ist hierbei ein Betreuungsvertrag der Großeltern.
Das größte Einsparungspotential bieten dennoch Verbrauchsgegenstände wie Rucksack, Taschenrechner, Mäppchen oder Zirkel. Natürlich will man nur das Beste für seine Kinder, jedoch sind die Preise zur Schulanfangszeit besonders hoch. Frisch aus dem Urlaub und kurz vor Schulbeginn hetzen Familien durch die Kaufhäuser, um noch zeitig alle nötigen Schulsachen zu besorgen. Genau dann schauen die wenigsten auf den Preis, und das ist ein Fehler.
Hierbei lohnt sich ein Online Preisvergleich beispielsweise für Schulranzen, Rucksäcke oder Sportbekleidung besonders. Der Vorteil daran ist die jeweiligen Preise verschiedener Anbieter vor sich zu haben und das günstigste Angebot herauszusuchen. Die Vorjahresmodelle sind dabei meistens um einiges billiger und unterscheiden sich lediglich im Design, nicht in der Qualität. Zusätzlich spart man sich dadurch viel Zeit, die beim Kaufhausbummeln sicherlich verloren gegangen wäre. Tipps zum Kauf gibt es z.B. nachzulesen in diesem Schulranzen-Ratgeber.
Weitere nützliche Informationen zum Thema „So viel kostet ein Schulleben in Deutschland“ und wo man einsparen kann sind hier zu finden.
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